Eindrücke
vom Transtalk im Dezember 2001
Am Freitag den 14.
Dezember fand der letzte Transtalk im Jahr 2001, um eine
Woche vorgezogen, statt. Bedingt durch diverse Weihnachtsfeiern,
weihnachtlichem Einkaufsstress und beruflichen Gründen waren
wir dieses mal 13 Gäste, was immer noch eine gute Beteiligung
darstellt. Die Gäste kamen außer der Gegend um Karlsruhe
wieder aus den Regionen Mannheim, Ludwigshafen und
aus dem Süden bis nach Freiburg.
Ich habe es ein wenig bedauert, dass die beiden TS FTM
dieses mal nicht wieder dabei waren, obwohl es ihnen im November
so gut gefallen hatte. Vielleicht sehen wir sie im Januar
wieder.
Ein potentieller Gast hatte leider den Checkin selbst nach einer
Stunde Suchen nicht gefunden.
Schade, wir hätten ihn gerne in unserem Kreise begrüßt.
Deshalb meine Bitte, genau in die Wegbeschreibung zu schauen, und
zur Not nach dem Hauptbahnhof fragen. Ist eigentlich ganz leicht
zu finden.
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Die Geschgäftsführerin des Checkin mit Freundin
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Ein
Dankeschön an die Checkin Belegschaft:
Bild links:
Keine Transtalk Gäste,
sondern ein Teil der Belegschaft des
Chackin an diesem Abend. Von beiden Frauen habe ich einige wichtige
Tipps bekommen, wie man Gäste in einem Restaurant korrekt
bedient.
Bild rechts:
Emilia als Kellnerin, zusammen mit der Geschäftsführerin
Slavica.
Ich bedanke mich bei beiden für
die angenehme Atmosphäre im Lokal und für ihre warmherzige
menschliche und tolerante Art.
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Emilia mit der Geschäftsführerin des Checkin
Slavica
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Die
Stimmung empfand ich wie immer als sehr angenehm und noch etwas
harmonischer als sonst, weil die Gruppe an diesem Abend etwas
kleiner, und bezüglich der Interessen homogener war.
Es wurde auch wieder viel fotografiert und es konnten wieder wie
immer viele interessante Gespräche zwischen den Gästen
geführt werden.
An diesem Abend hatte die Belegschaft
des Checkin einen Salza Abend mit DJ erstmals
organisiert. Trotzdem war es im Checkin nicht so voll, und eine
angenehme Atmosphäre für uns.
Da die Geschäftsführerin
Slavica (Bilder oben) nicht genau wusste, wie groß der
Andrang an diesem Abend werden würde, bat sie mich, ob ich die
Transtalk Gäste nicht persönlich bedienen möchte. Dieser
Nachfrage bin ich natürlich gerne nachgekommen, denn ich hatte
es ihr einmal angeboten, und es würde mir ja auch mal Spaß
machen.
Mit der Salza Musik
konnten wir allerdings nicht allzu viel anfangen, da
niemand von uns diesen Tanz beherrschte.
Deswegen sind wir auch zunächst nicht auf die Tanzfläche
gegangen, obwohl wir es uns zwischenzeitlich durch den Kopf
gehen ließen. Vielleicht habe ich die Chance wenigstens die
Grundbegriffe dieses Tanzes bis zum nächsten mal zu lernen,
wenn im Januar wieder eine Salza Party stattfinden sollte.
Es gab auch wieder einen neuen Interessenten, der unser
Geschehen zunächst mal von der Theke aus beobachtet
hatte.
Und als er im Laufe des Abends feststellen konnte, wie angenehm
es bei uns zuging, kam er dann zu uns rüber, um sich zu uns an
den Tisch zusetzen. Nächstes mal möchte er gerne mit einer
weiteren TV Freundin gleich zu Anfang zu unserem Treffen kommen.
Der DJ verlangte von
den normalen
Checkin Gästen ab 22:00 Uhr Eintritt.. Ich habe aber
erreicht, dass Transtalk Gäste keinen Eintritt bezahlen
brauchen. Es empfiehlt sich aber,
am besten vor der Kassenöffnung einzutreffen,
damit man an der Kasse nicht angehalten wird und Auskunft
geben muss, wo man hin möchte.
Wer aber doch später kommen möchte, der kann einfach sagen, dass er
zum Transtalk Stammtisch gehen möchte, damit er ohne Eintritt
eingelassen wird.
Wie oben schon
erwähnt, hatte ich es mir nicht nehmen lassen, die Transtalk
Gäste persönlich an diesem Abend zu bedienen.
In diesem Zusammenhang konnte ich auch wieder einige
interessante Lebenserfahrungen machen, die ich im neuen Jahr im
Printmagazin Transgenderlife von Caris Berger in München in
einem Artikel niederschreiben werde..
Sobald man eine solche weiße Kellnerinnen Schürze an hat, wird
man von den Gästen des Lokals
sofort als offizielle Person der Gaststätte angesehen. Und so
bin ich sehr oft an diesem Abend mit Schürze und Tablett durch
das Lokal gelaufen und keiner der übrigen Gäste hat mein
biologisches Geschlecht bemerkt. Ich bin vollkommen so
angenommen worden.
Obwohl ich eigentlich vor hatte, an diesem Abend nur die
Transtalk Gäste zu bedienen, bin ich doch von den übrigen Gästen
im Lokal angesprochen worden, wo denn hier die Toilette sei,
oder man hat bei mir im Vorbeigehen etwas zu trinken bestellt.
Ich erwähne das hier so ausführlich, um anderen Transgendern,
die sich noch nicht getrauen, ihre 4 Wände zu verlassen, zu
zeigen :"Seht her, so einfach und unproblematisch kann das
sein".
Ab 12 Uhr war die
offizielle Salza Party zu Ende, und wir konnten wieder unsere
eigene Musik auflegen. Und sogleich eroberten auch einige von uns
wieder die Tanzfläche.
Ich finde es war
alles zusammen wieder ein sehr angenehmer Abend, bei dem man
sich wieder auf den Januar Transtalk am 18.01.02 freuen kann.
Bleibt zu hoffen dass wir nach den Feiertagen wieder zu den
Gästezahlen zurückfinden, die wir die letzten male aufweisen
konnten., und dazu können alle beitragen durch ihre Teilnahme.
Die folgenden Bilder sollen einige Eindrücke von diesem
tollen Abends
wiedergeben.
Ich glaube die Bilder sprechen für sich und belegen, was für
eine tolle Stimmung auf dem Transtalk geherrscht hat.
Gesichter von Personen, die anonym bleiben möchten, wurden
wieder unscharf gezeichnet..
Anonymität und Seriosität sind uns eben beim Transtalk sehr
wichtig.
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