Eindrücke vom Transtalk im Oktober 2001 , in voller Erfolg

Am Freitag den 19. Oktober tagte wieder der Transtalk, zum ersten mal wieder im Checkin beim neuen Wirt.
Der neue Inhaber  hatte uns ja versprochen, dass es nicht mehr so voll und auch nicht mehr so laut sein würde wie früher.
Wir gingen zunächst mal zur Probe hin, nachdem uns die Wirtsleute eingeladen hatten zu kommen, und der Albhof nicht die breite Zustimmung der Gäste gefunden hatte.
Nicht nur, dass wir in ein neues Lokal eingezogen sind, so erschien auch der Transtalk dieses mal in einem völlig neuen Design. 
Um es vorweg zu nehmen, wir haben uns im Checkin unheimlich wohl gefühlt und werden wohl dort unsere Heimat gefunden haben.
Es waren auch sehr viele Gäste gekommen, nicht weniger als 25,   und es war eine super Stimmung, Partylaune könnte man fast sagen.
Besonders hatte mich gefreut, daß auch sehr viele Bio Frauen unter uns gewesen sind.
Ein wenig Pech hatten wir mit den Fotoapparaten. Ich hatte meinen zu Hause vergessen, Nicols Digitalkamera hatte nur noch einen ganz schwachen Akku, weswegen die Bilder ein wenig zu dunkel sind.
Dann gab es da noch unseren Latexfreund, der ja eigentlich eine ganz normale Kamara dabei hatte. Durfte also nichts schiefgehen. Doch anscheinend beim Anblick von soviel geballter Weiblichkeit hatte er seine Kamera aus der Hand fallen lassen. Diese sprang auf, und der bereits fotografiere Film rollte auf dem Boden.

Wir hatten im Vorhinein besprochen, daß wir dieses mal ein wenig tanzen könnten, und einige Gäste mal als Drag Queens kommen wollten. Wir wollten unserem Stammtisch damit einen neuen Anstrich verpassen.
Immer nur reden und diskutieren ist auf die Dauer vielleicht ein wenig eintönig.
Er  begann gleich mit einer ganz angenehmen Überraschung, denn  die Gastgeber des Lokals hatten schon  Tische zusammengestellt und  ganz toll hingerichtet und unser Symbol, den Pumps auf dem Ständer, sozusagen zum Empfang aufgestellt. 
Das empfand ich als sehr nette Geste, und symbolisierte, dass wir hier herzlich willkommen sind. Und diese Herzlichkeit konnte man auch am laufenden Abend spüren.

Der Transtalk begann zunächst recht ruhig und bot genügend Möglichkeiten, sich mit allen netten Leuten am Tisch über die Themen zu unterhalten, die einen bewegen oder interessieren. Im Laufe des Abends mussten wir jedoch einen Tisch nach dem anderen anstellen, um jeder(em) von uns eine Sitzmöglichkeit zu bieten, bis wir dann gegen Ende des Abends alle Tische des hinteren Bereiches im Lokal besetzt hatten.
Den letzten bekamen wur noch von drei jungen Männern, die bemerkt hatten das wir immer mehr wurden und ihn brauchten.
Sie boten freiwillig an, sich an einen anderen Tisch zu setzen, um uns dieses begehrte Stück zu überlassen.
Im Laufe des Abends baten wir den Wirt eine Musik aufzulegen, damit wir tanzen könnten, denn das hatten wir uns ja vorgenommen. Schließlich hat man nicht alle Tage eine Berufstänzerin dabei, die einen so richtig in Schwung bringen kann. Man hat sogar für uns eine Tanzfläche freigemacht, damit wir genügend Platz zum Tanzen haben.
Dieses mal hat es noch mit der Musikanlage erst nach einem kleinen Anlauf geklappt, weil man noch nicht genau wusste, was wir gerne hätten, aber nächstes wird es ganz bestimmt gleich von Anfang an besser klappen, weil wir uns im Vorhinein mit der Betriebsleiterin darüber unterhalten haben. Nächstes mal können wir sogar unsere eigene Musik in Form von CDs mitbringen und auflegen. 
In der Ecke des Lokals in der unsere Tische standen, war es trotzdem leise genug, dass wir uns  bestens weiter unterhalten konnten.  Und so hatte der Abend für jeden und für die unterschiedlichsten Interessen etwas geboten.

Man konnte sich unterhalten, tanzen, ein Bierchen trinken oder gut essen, oder auch nur den Drag Queens in ihren hübschen und eleganten Outfits zusehen. Und so kam dann auch eine ganz tolle Partystimmung auf.
Es was alles in allem ein unheimlich toller  Abend, den man richtig genießen konnte.
Als einige von uns tanzten, hatte ich mir die anderen Gäste des Lokals angesehen, die uns interessiert und mit freundlichen Blicken zugesehen hatten. Kein Hauch der Ablehnung war für mich erkennbar.

Ich habe 2 Tage später noch einmal das Lokal besucht und mich mit der Geschäftsleitung über unser Treffen und  den gesamten Abend unterhalten.
Ich wollte gerne wissen, wie es bei der Belegschaft und den übrigen Gästen angekommen ist, denn
schließlich wollen wir auch positiv auffallen, und ein gutes Verhältnis mit dem Wirt ist mir persönlich sehr wichtig.
Man bestätigte mir, dass der Abend auch bei der  Checkin Belegschaft ganz toll angekommen ist.  Sie waren alle von uns sehr begeistert.
Man würde sich sehr freuen, wenn wir auch künftig zu ihnen kommen würden, und sie sind sehr hilfsbereit, um auf unsere Wünsche bei der Organisation einzugehen.

Auch von den anderen Gästen, bestätigte mir Slavica eine der drei Geschäftsführer des Checkin, sei kein einzige negative Bemerkung gekommen, und eine Bedienung bekommt so etwas sehr schnell mit.
Ich bin überzeugt, dass wir mit diesem tollen Abend einen kleinen Beitrag zur Bekanntheit und Toleranz gegenüber TV, TS, CD  usw. in der Gesellschaft geleistet haben.

Um den nächsten Abend wieder für euch interessant zu gestalten, habe ich mir mit Slavica für das nächste mal habe  etwas besonderes  ausgedacht. Mal sehen ob es etwas wird.
Ich werde an diesem Abend für euch und für die übrigen Gäste des Checkins als Kellnerin arbeiten,
um für euer leibliches Wohl zu sorgen, um damit auch einen Beitrag für die Akzeptanz von Transgendern in der Öffentlichkeit zu leisten. 
So kommt ihr und alle andere Gäste auch schneller zu eurem kühlen Bierchen , Wein oder Essen.

Ich denke um den Checkin, der uns gegenüber so positiv eingestellt ist, sollten wir dankbar sein, womit auch die Suche nach einem neuen Lokal ein Ende genommen haben sollte, und wieder Stabilität in unsere Standortfrage einkehrt.

Ich jedenfalls möchte diese lieben Leuten beim Checkin hiermit danken, für diese freundliche und herzliche Art, wie sie uns begegnet sind,  wie sie uns auf diese Weise unterstützen.

Voller Freude warte ich schon jetzt  auf das nächste Treffen im Checkin am 16.11.2001   
Laßt uns dann an diesen Erfolg anknüpfen und aufbauen.

Die folgenden Bilder sollen einige Eindrücke von diesem tollen Abends wiedergeben.
Ich glaube die Bilder sprechen für sich und belegen, was für eine tolle Stimmung auf dem Transtalk geherrscht hat.

Gesichter von Personen, die anonym bleiben möchten, wurden wieder unscharf gezeichnet..
Anonymität und Seriosität sind uns eben beim Transtalk sehr wichtig.

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Blick in die Runde

Emilia und 2 bio Frauen

Was glaubt ihr, wie man sich in der Mitte von 2 bio Frauen fühlt. Gruppenbild mit 4 Grazien Blick in die Runde Claudia dieses mal ohne Perücke

Blick in die Runde

Blick in die Runde auf neue Gäste

Gruppenbild mit Damen (bio)

Auf der Tanzfläche


http://www.geocities.com/emiliakl/transtalk1001.htm
Letzte Änderung am 24.10.01