Eindrücke
vom Transtalk im Januar 2002
Im neuen Jahr ist der Transtalk am
18.01.2002 wieder sehr gut angenommen worden, vergleichbar wie
in den Monaten Oktober und November mit ca. 22 Gästen.
Mit Ausnahmen der Drag Queens, die nicht mehr beim Transtalk
vertreten sind, waren so ziemlich alle Transgender Varianten
friedlich versammelt. Die Gruppe der Transmänner ist auf 3
angestiegen, was mich ganz besonders freut.
Sie hatten auch ihre Freundinnen und Partnerinnen dabei, die
sich ganz besonders nett, freundlich und zugänglich, und von
unserem Treffen angetan zeigten.
Es kamen auch erstmals die Partnerinnen und Frauen von TVs mit,
die schon länger unsere Gäste hin und wieder mal waren. Die
Partnerinnen wollten
sich selbst ein Bild davon machen, wie es bei uns zugeht. Nach
kurzen Gesprächen mit ihnen bestätigten sie mir, dass es ihnen
bei uns recht gut gefiel.
Ich würde mir sehr wünschen, wenn wir sie hier öfters
als Gäste begrüßen könnten.
Ich denke dass, auch die Partnerinnen von Transgendern
untereinander hier sehr gut ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit
diesem Thema austauschen können.
Ich hatte es mir wieder auch dieses mal nicht nehmen lassen, die
Transtalk Gäste wieder persönlich zu bedienen.
Da ich so immer direkt bei den Gästen direkt am Tisch
saß, konnte jede und jeder sofort seine Bestellung bei mir
aufgeben, ohne lange auf die Kellnerin
warten zu müssen.
Es hat sich aber für mich gezeigt, dass es nicht sehr
einfach ist, sich um die Gäste zu kümmern, sich mit
ihnen zu unterhalten, und gleichzeitig noch die Speisen und Getränke
aufzunehmen und hinterher auch noch die Bestellungen den
richtigen Gästen wieder zuzuordnen. Das hat mir an diesem Abend
höchste Konzentration abverlangt, hat aber letztenendes doch
ganz gut geklappt.
Slavica, die Wirtin der Checkin, konnte diesen Abend aus familiären Gründen nicht im Lokal
sein, hatte aber eine nette Vertretung, die Petra. Sie war an
diesem Abend sehr gut drauf, und sehr begeistert darüber, dass
sie da von einer Transgender Kellnerin unterstützt wurde. Sie
meinte nur, wenn sie das letztes mal gewusst hätte, das ich
hier als Kellnerin da gewesen wäre, wäre sie auch schon
letztes mal gekommen.
Neben den Transmännern haben sich auch
wieder weitere neue Gäste hinzugesellt, die ich auch gerne zu
unserem Treffen begrüßen konnte.
Es konnten wieder sehr interessante Gespräche geführt werden,
und ich hatte auch damit begonnen, ein wenig Augenmerk darauf zu
legen, dass Leute, die durch ihre Mentalität
zusammen passen, auch zusammen finden konnten.
Ich möchte das nächstes mal noch intensivieren. Auf diese
Weise kann ich vielleicht besser erreichen, dass jeder und jede
von euch zunächst einen entsprechenden Gesprächspartner
findet, was natürlich nicht heißen soll, dass ihr dann den
ganzen Abend auf der Stelle sitzen bleiben sollt, ganz im
Gegenteil.
Ich denke, dass ich von jeder die Interessen ein wenig
kenne, und so dazu beitagen
kann, dass jede und jeder so schnell wie möglich in die
Gruppe integriert werden kann.
An diesem Abend spielte auch wieder die Salza Musik, allerdings
für unseren Geschmack ein wenig zu laut. Man bat mich dann, mit
dem DJ zu reden, um die Musik etwas leiser zu bekommen. Diesem
Wunsch ist er dann auch gleich nachgekommen.
Man sieht daran, dass wir in diesem Lokal gerne gesehen sind,
und man uns entgegenkommt, so weit es möglich ist.
Zum Tanzen sind wir an diesem Abend allerdings nicht gekommen,
obwohl der DJ zwischen der Salza Musik auch mal etwas anderes,
moderneres aufgelegt hatte. Vielleicht schaffen wir es nächstes
mal wieder, die Tanzfläche zu stürmen.
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