Thema: "Schau her, hier bin ich!"
Maskuline und feminine Momentaufnahmen bei bewusster oder
unbewusster Ausdrucksform oder auch solcher eher skurriler
Art.
weibliches
Posing in verschiedenen Situationen
was ist da
angebracht
was gibt es
zu lernen
welche
Botschaft sende ich überhaupt
was wirkt wann
lächerlich oder übertrieben?
Moderation: Michaela Buch Magin Firma Farideh Styling
Schifferstadt
An diesem Themenaband
ging es um das weibliche Posing, welches vom Michaela Butsch
Magin moderiert und vorgetragen wurde. Zu diesem Abend konnten wir
21 Teilnehmerinnen begrüßen.
Es galt an diesem Abend zu ergründen, welche Aussagekraft
gewisse Körperhaltungen und Gesten gegenüber anderen
Personen ausüben. Wir verstehen unter Posing eine
absichtlich unter Körperspannung eingenommene Körperhaltung,
die eine ganz bestimmte Botschaft an den Betrachter
aussenden soll.
Posing kann z.B. Stärke, Macht, Unterwerfung, Körperform
(Bodybuilding), Präsentation (Kaufhilfe), Gruppen- und
Rassenzugehörigkeit, Glaube sowie Imponiergehabe ausdrücken.
Andererseits gibt es auch Körperhaltungen, die vor
allem in falschen Geschlecht eher skurril wirken können,
zum Beispiel eine weibliche Körperhaltung, die von einem Mann
eingenommen wird.
Weibliche Posen drücken in erster Linie Schutzbedürftigkeit
aus, begleitet in der Regel von einer relativ instabilen
oder verdrehten Körperhaltung. Sie können aber auch in
Einzelfällen Macht und gesellschaftliche Stellung
symbolisieren.
Das Einnehmen von gewissen geschlechtsspezifischen Posen ist
allgemein eine anerzogene Verhaltensweise. Frauen machen
sich dabei meist klein, stehen nicht breitbeinig da, wirken
hilflos sowie beschützenswert und wirken meist nicht gefährlich. Sie
posen unter viel Mimik, lächeln häufig und legen ein
sogenanntes “anständiges Verhalten” an den Tag.
Wie lässt sich ein weibliches Posing in den Alltag
übernehmen? Durch üben und inszenieren!
Dein Posing im Alltag informiert Andere über das, was du
möchtest. Kleine, sanfte Akzente genügen oft schon, während ein
übersteigertes Posing eben aufgesetzt und unecht wirkt.
Eine gute körperliche Ausdrucksweise ist für die Frau
elementar, da sie in der Familie die Zentralfigur einnimmt,
und somit das Bindeglied zwischen Mann und Kindern, sowie zu
anderen Personen außerhalb der Familie darstellt.
Abschließend kann festgehalten werden:
Ein gutes weibliches Posen erfordert intensives Üben, die
Entwicklung eines gewissen Automatismus, bei dem man
letztenendes auch ohne Spiegel genau weiß, wie man auf andere
Leute wirkt, sowie die Fähigkeit, die richtigen Bewegungsabläufe
miteinander zu verknüpfen.
Rita
Duvalle
Team Transtalk Karlsruhe
Vorausschau auf die
kommenden Themenabende:
Der nächste Themenabend: Thema:
Eigene Geschichte von SHG- Teilnehmerinnen zur
Transidentität/Transvestismus
Die Teilnehmer erzählen in Kurzform aus ihrem Leben, und wie ihre
Entwicklung bislang verlaufen ist.
Moderation: Rita
Duvalle
Hinweise über den
kompletten Terminkalender 2010 findet ihr hier:
Terminkalender 2011 ►