|
Körpersprache: welche
Unterschiede gibt es zwischen Mann und Frau ?
In diesem Kapitel wird
kurz aufgezeigt, welches Thema die Transtalk SHG im November 2005
behandelt hat. Es ist nur eine grobe Schilderung worüber
gesprochen wurde.
Solche Vorträge könnt ihr life erleben, wenn ihr persönlich bei der SHG
anwesend seid.
Am 19. November hat
sich die Selbsthilfegruppe von Transtalk auf ihrem monatlichen Treffen
mit dem Thema geschlechtsspezifische Körpersprache beschäftigt.
Unser Mitglied Steffi hat in ihrem anschaulichen Vortrag deutlich werden
lassen, dass es neben den allgemeinen Ausdrucksformen des Verhaltens und
der Körperhaltung, Stimmungen und Gefühle auch ohne Worte und meist
unbewusst auszudrücken, ganz geschlechtsspezifische Formen von
Körpersignalen gibt. |
Das fängt an beim Gehen, setzt sich in Sitzhaltungen fort und auch Blick
und Mimik des Gesichts können ausdrücken, ob das gesprochene Wort so
gemeint ist oder man sich verstellt.
Das meiste davon läuft bei uns Menschen unbewusst ab, lässt sich aber
auch trainieren.
Gute Schauspieler sind hier besonders eindrucksvolle Lehrmeister und
können viel vermitteln. Der Pantomime Samy Molcho und andere
veranstalten seit langem Seminare, wo man lernen kann, seine Worte
wirkungsvoll zu untermalen oder auch täuschende Verhaltensweisen zu
entlarven.
Der bekannte weibliche
Hüftschwung beim Gehen lässt sich ebenso erlernen wie typische weibliche
Sitzhaltungen mit geschlossenen und schräg gestellten Beinen. Steffi gab
praktische Kostproben einerseits von überzogenem und andererseits sehr
überzeugenden Bewegungsformen und Haltungen.
Ein weiterer Punkt war
das sich Näher kommen im wahrsten Wortsinne. Wann wird es ungemütlich,
wo ist der Punkt, wo man glaubt, dass jemand einem auf die Pelle rückt?
Distanz und Nähe, wo ist die Schmerzgrenze und was wird toleriert? Also
geht es hier auch um viele Verhaltensweisen, die den Alltag prägen, die
meist unbewusst ablaufen aber für das Entstehen von Sympathie und
Aversion unter Menschen so wichtig sind.
Gezieltes Verhaltenstraining kann unseren Sympathiewert bei den
Mitmenschen deutlich steigern und unser Bild in der angestrebten
weiblichen oder auch männlichen Rolle glaubhaft machen. Irritation oder
gar Ablehnung sind die Folge, wenn äußeres Erscheinungsbild und
Verhalten stark voneinander abweichen. Die meisten Transgender wollen
aber ein stimmiges Bild. Der Vortrag und die durchgeführten Rollenspiele
haben gezeigt, wie es positiv gestaltet werden kann.
Transtalk Karlsruhe SHG |