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Transgender Ausflug nach Heidelberg

Heidelberg mit Altstadt, Neckar und Schloß
 

Ein wundervoller Spätsommertag im September 2007

Was bereits vor 2 Jahren geplant wurde, an diesem Wochenende sollte es nun endlich wahr werden, ein Transen- Ausflug in die malerische und historisch bedeutende Stadt Heidelberg, in der sich Jahr für Jahr Millionen von Touristen aus allen Herrenländern ihr Stelldichein geben.
Da wollten wir natürlich ein wenig mitmischen und einen herrlichen Sommertag genießen. So waren es an diesem Tag 18 Gäste !
Nur, wer den Sommer 2007 kennt, der weiß wie problematisch es in diesem verregneten Sommer war ordentlich zu planen. In diesem Jahr war auf Petrus nur wenig Verlass, an diesem Wochenende sollte es aber klappen. Die ganze Woche wurde unter Wetter.com auf die Wetterdaten für den 15.9 geschielt wie ein Kaninchen auf die Schlange.

Schiffsausflug auf dem Neckar

Wird das Wetter halten ???
Vorhergesagt waren für Freitag und Sonntag herrliches Spätsommerwetter und für unseren Ausflugstag am Samstag dazwischen ausgerechnet ein Kälteeinbruch mit maximal 16-19 Grad. Sch...  Doch es kam anders, glücklicherweise kann auch mal eine Wettervorhersage irren, und so wurden wir mit einen herrlich warmen Altweibersommertag belohnt mit  ca. 21 Grad, obwohl ja gar keine alten Weiber unterwegs waren, sondern nur junge, hübsche und  knackige Frauen ;-).

Ein ordentliches Zeitmanagement schien aber wohl für so manche Trans- und Bio Frauen ein kleines Problemchen darzustellen, und so war kurz vor unserem Inseestechen ein beträchtlicher Teil der Passagiere noch nicht an Bord. Wo mögen sie wohl stecken ?

Oder hatte man nur nicht bedacht, dass die Parkhäuser in der Nähe des Heidelberger Neckarufers sehr schnell belegt sein könnten und man etwas länger brauchen könnte, um seinen fahrbaren Untersatz sicher abzustellen.?
Wohl dem, der mit seinem Drahtesel kam, gell Anna. Der konnte direkt am Neckarufer an einem Geländer festgemacht werden.
Für die zu spät Angereisten bestand dann aber die Möglichkeit in Neckargemünd auf den Luxusliner zuzusteigen oder uns nach Rückkehr in unserem Heimathafen Heidelberg in Empfang zu nehmen um sich dem Treiben anzuschließen.
Auf dem Neckar verkehren unterschiedlich große Fahrgastschiffe. Leider um 12:00 Uhr war unser Pott ein recht Kleiner, weswegen es unserer etwas größeren Gruppe nicht so einfach fiel auf dem recht beengten Sonnendeck des Dampfers genügend Platz für alle zu finden, zumal der Kahn an einem solchen Sonnentag auch noch recht gut ausgebucht war. So nahmen wir in Unterdeck Platz von wo aus natürlich der Blick auf die Schönheiten des romantischen Neckartals nicht ganz so einfach fiel. Wir hatten eher den Blickwinkel aus einem Paddelboot heraus dicht über der Wasseroberfläche.
Auch die Lautsprecheranlage des Bötleins war dort unten leider nicht ganz so recht zu verstehen, da einige Lautsprecher eher Stummsprecher zu sein schienen. Das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, denn man hatte den Eindruck, dass viele Transen und Bios eher mit Schwätzen beschäftigt waren als mit Sideseeing.
Nach 10 minütiger Verspätung aufgrund des Wartens auf die Späteintreffer sind wir dann in Neckarsteinach in Hessen angekommen, weshalb unsere geplante Pause für einen Kaffeehaus Besuch nicht mehr ganz ausreichte.
Nach nur 20 Minuten stachen wir erneut in See in Richtung Heimathafen, den wir auch nach einer kurzweiligen Kreuzfahrt und dem Durchqueren zweier Schleusen bald erreichten. In Heidelberg angekommen überfiel einige nun ein kleiner  Heißhunger und wir legten eine kurze Brotzeit von 30 Minuten ein, wie man in Bayern sagen würde.
Unsere Stadtführerin Frau Christa Kämmer war pünktlich zur Stelle, nur hätte sie eine Frau Saskia G. erwartet welche die Tour gebucht hatte.
Die Reiseleiterin war aber sehr davon angetan welcher Frauengruppe sie in den nächsten 90 Minuten die kulturellen Highlights des „fast Weltkulturerbes“ Heidelberg zeigen und erklären durfte. Probleme hatte sie damit nicht, ganz im Gegenteil.
Nun ging es mit unserer Frauengruppe im Gänsemarsch durch die malerische Kulisse der Altstadt mit ihren interessanten Sehenswürdigkeiten, die uns sachkundig erklärt wurden.
So statteten wir auch unter anderem auch einen Besuch im Geburtshaus  von Friedrich Ebert ab, dem Deutschen Reichspräsidenten von 1919-1925. Friedrich Ebert war ja bekanntlich ein Sohn Heidelbergs und liegt auch dort begraben.

Heidelberg besitzt ja viele Touristenattraktionen und auch fiele Touris, welche diese Schönheiten sehen und knipsen möchten. Natürlich auch viele Japaner waren wieder mit ihren Fotoapparaten auf der Piste. An diesem Tage hatte Heidelberg aber eine Touristenattraktion oder soll ich sagen 17 Schönheiten mehr anzubieten, nämlich unsere Transen- und Biofrauengruppe.
Am Ende dieser sowohl lustigen wie informellen Führung bestätigte unserer Reiseleiterin, dass es ihr außerordentlich viel Spaß bereitet habe unser Grüppchen durch Heidelberg zu führen. Unsere lockere und freundliche Art sei ihr sehr angenehm entgegen gekommen. Es habe ihr richtig Spaß gemacht. Artig und aufmerksam seien wir auch gewesen, sind halt alles brave Mädchen dabei gewesen ;-) .
Ich denke, es war nicht nur für uns, sondern auch für sie ein einmaliges und unvergessliches Erlebnis. Ein Erinnerungsfoto möchte sie gerne haben.

Nach dieser Führung war nun etwas Zeit zur freien Verfügung eingeplant, welche man zum Bummeln, Shoppen oder auch nur zum Besuch in einem Straßencafe nutzen konnte, um dort ein Glas Latte Macchiato zu sich zu nehmen, bevor es dann zu unseren Brauereigasthof Vetter der Nähe der „Alten Brücke“ ging, um dort gemeinsam unser verdientes Abendessen einzunehmen. Auch dort füllte unser Grüppchen schnell eine längere Tafel, die eigens für uns zusammengestellt wurde.
Wie in einem urigen Brauhaus mit unfiltriertem Bier so üblich gab es dort eher einfachere Speisen wie Fleischkäse mit Bratkartoffeln oder Obatzter, die aber nach diesem langen Ausflugstag hervorragend schmeckten. Das Unfiltrierte Vetter Bier schmeckte den meisten vorzüglich und er richtige Durst war nach unserem Ausflug

auch vorhanden.
Nach einer längeren Tratsch und Quasselrunde endete dann unser Transen- Ausflug und die vielen und etwas müden aber zufriedenen Gesichter traten langsam ihren Nachhauseweg an. Einige hatten ja einen längeren Anfahrtsweg bis in den Kölner Raum.

An dieser Stelle bleibt noch ein Dank an alle Teilnehmer, die durch ihre Teilnahme zum Gelingen dieses Ausflugs beigetragen haben, und ganz besonders ein Dank an Saskia und Maya, welche die Organisation vor Ort bestens vorbereitet und geplant hatten.
Nun bleibt nur noch viel Spaß beim Betrachten der Bilder und des Videos zu wünschen.

Emilia Klinger
Transtalk Karlsruhe

Wichtiger Hinweis:
Wer mit der Veröffentlichung seiner Bilder Probleme hat, sollte uns das bitte umgehend melden, damit wir etwaige Gesichter unscharf zeichnen , oder die Bilder heraus nehmen können.


Video starten:
Video vom Ausflug

Wir haben zu diesem Ausflug ein kleines Video gedreht.
Durch einen Klick auf den Fernseher rechts könnt ihr dieses Video starten.
Slideshow
    
Ausflugsbilder  einzeln aufrufbar
       

Letzte Änderung am 20.09.07