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Frühlings - Transtalk April 2006

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Deine Meinung zum Transtalk 

Liebe Transtalk Gäste,
ich dachte, es ist nicht besonders gut, wenn nur die Transtalk Gastgeber die Berichte zu den Treffen schreiben. Wir könnten euch ja viel vorflunkern.
Viel besser wäre es, wenn auch mal Transtalk Gäste an dieser Stelle zu Worte kommen.
Und so hat sich dieses mal unser Stammgast Daniela zur Verfügung gestellt und hat hier beschrieben, wie sie aus ihrer Sicht diesen Abend bzw. die Nacht erlebt hat. Ich war sehr gespannt ihren Text zu lesen.
Vielleicht hat nächstes mal auch jemand anders der Transtalk Gäste die Muse, hier über das Treffen im im Mai zu schreiben.
Nun wünsche ich euch viel Vergnügen mit Danielas Werk.


 

Am 21. April war es endlich wieder soweit, der Transtalk stand bevor. Gegen 18 Uhr rief mich die Anna an, ob ich auch hingehen würde und ob wir ab Wiesloch/Rauenberg zusammen fahren sollten. Wir haben uns also für 20:30 Uhr auf dem Parkplatz von McDonalds verabredet, ich war verkehrsbedingt 15 Minuten später da, ich bin dann zu Anna ins Auto gestiegen und wir sind den restlichen Weg nach Karlsruhe gemeinsam gefahren.


Die Autorin Daniela Schmalzriedt

In Karlsruhe offerierte mir dann Anna, dass sie noch zu einem Geldautomaten der Commerzbank müsste. Nach einer Stadtrundfahrt haben wir die Commerzbank dann auch tatsächlich entdeckt, aber wir wussten jetzt nicht mehr, wo  wir uns in Karlruhe überhaupt befanden. Glücklicherweise befand jedoch ein hell erleuchteter Stadtplan gegenüber der Bank, so dass wir schauen konnten, in welche Richtung wir weiter müssen. Wir kamen aber nicht zum Nachschauen, da wir von hinten angesprochen wurden, ob das unser Wagen sei. Wir drehten uns um und bejahten die Frage. Drei freundliche Politessen erklärten uns darauf hin, dass wir hier nicht parken dürften, weil es sich um einen Behinderten-Parkplatz handelte.

Wir wollten den Damen erklären, dass wir nicht parken, sondern nach dem Weg suchen. Mir war das alles zu blöd, ich bin dann auf die 3 Damen zugegangen und habe ihnen erklärt, wenn sie uns den Weg zum Hauptbahnhof erklären, fahren wir sofort weg. Eine der Politessen musterte uns von oben bis unten, während die zwei anderen uns sehr freundlich den Weg zum Hauptbahnhof erklärten. Und so fuhren wir auch tatsächlich weiter.
Aufgrund unseres Ausflugs durch Karlsruhe sind wir dann erst gegen 21:45 Uhr im Hotel Santo eingetroffen.  Wir waren zuerst etwas erstaunt, dass es noch einige freie Sitzplätze gab, was  am Abend des Transtalk um diese Zeit eher die Ausnahme ist. Es waren an diesem Abend aber weniger Normalo- Gäste anwesend, was vermutlich daran lag, dass es einige vielleicht doch schon in den Biergarten getrieben hat oder es waren viele im Urlaub, denn es waren ja noch Osterferien. Aber so nach und nach trudelten noch weitere Transtalk- Gäste ein, so dass wir wieder etwa 55 Personen zählen konnten.
Nach einer sehr herzlichen Begrüßung haben wir uns zuerst ein wenig umgeschaut. Man spürte, dass wir den Frühling bestellt hatten, den es waren sehr viele im Minirock anwesend, mich eingeschlossen. Anna und ich haben uns dann ein wenig umgeschaut und haben uns dann zu bereits anwesenden Gästen  an den Tisch gesetzt.
Es ist beim Transtalk ja üblich, dass man sich einfach zu jemanden hinzu gesellt. Schnell hatten wir herausgefunden, dass es sich bei diesem Gast an unserem  Tisch um jemanden handelte, welcher zum ersten mal beim Transtalk war.
Es gesellten sich immer wieder weitere Gäste zu unserem Tisch, so dass ich mich an diesem Abend schnell festgequatscht hatte. Die Erlebnisse als Transgender der letzten vier Wochen wollten erzählt werden. Dann gab es immer wieder unterschiedliche Gespräche rund um unser Transgender- Dasein. Wie z. B. kommt die Familie damit klar, wie reagiert der Freundeskreis, belastet es die Partnerschaft, aber auch Schminktipps und Fragen rund um die Kleidung wurden bei leckeren Cocktails, die bis 22:00 Uhr zum halben Preis zu haben sind, und anderen Getränken ausgetauscht. Aber natürlich kamen auch sonstige Alltagsgespräche nicht zu kurz. Ich konnte mit vielen Gästen reden, die zum ersten Mal oder noch nicht lange beim Transtalk dabei waren.
Auf jeden Fall bemerkte ich wieder die gute Stimmung, die eigentlich immer beim Transtalk vorherrscht. Der Disco-Besuch fiel dieses mal mangels Nachfrage aus, da sich auch schon gegen 24:00 Uhr die ersten Gäste verabschiedeten. Also blieben wir eben im Hotel Santo, und ließen uns weiter die Getränke und Chips schmecken, mit denen unsere Bedienung Tine uns versorgte. Anna und ich haben uns gegen 2:30 Uhr so langsam verabschiedet und sind in Richtung Heimat aufgebrochen, aber wir haben es uns nicht nehmen lassen, an der Raststätte Bruchsal einzukehren und Kaffee zu trinken. Nach einem zwanzig minütigem Aufenthalt fuhren wir weiter nach Wiesloch/Rauenberg, wo mein Auto stand. Und so verabschiedete ich mich auch noch von Anna und bin zufrieden den restlichen Weg nach Heilbronn zurückgefahren.
Zuhause angekommen habe ich, obwohl es schon früh am Morgen war, den Abend bzw. die zurückliegende Nacht noch einmal bei einem Bier Revue passieren lassen. Danach noch abschminken, dann endlich eine Mütze voll Schlaf.

Ich bin doch immer wieder froh, dass ich vor einigen Jahren den Transtalk entdeckt habe.
Ich hoffe, dass ihr den Abend genauso genießen konntet wie ich.
In diesem Sinne liebe Grüße an euch alle
Daniela

Slideshow
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Bilder des Frühling Transtalks
 
       

Letzte Änderung am 21.07.06